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unsere Reiseberichte
Aug.
11

Region Yellowknife

Auf der Fahrt von Hay River zur kanadischen Sonnenstube Yellowknife sah ich 110 km nur abgebrannten Wald. Auf den restlichen 380 km gab es abwechselnd verbrannten und grünen Wald. In einem Reiseführer las ich, dass man westlich vom Great Slave Lake mehr Bisons sieht als im Wood Buffalo Nationalpark. Bei mir war es umgekehrt, ich sah auf dieser Stecke keinen Bison. Entlang der Strasse sah ich in regelmässigen Abständen rechteckige Teiche. Vielleicht sind das Wasserbecken, um Waldbrände zu löschen. Der Wald ist durchsetzt mit viele kleine Seen, die nicht direkt an der Strasse liegen. Trotz des Wassers kann der Wald so trocken werden, dass er grossflächig brennt. An einer Kreuzung steht die Tafel «Remembering the Children» (Erinnerung an die Kinder). Auf einem Herz mit Amorpfeil steht 215 und rundherum viele Teddybären. Diese Tafel erinnert an den Fund eines Massengrabs von 251 indigenen Kinder bei der Kamloops Indian Residential School in Kamloops BC. Die Schule war zwischen 1890 und 1969 unter Führung der katholischen Kirche aktiv um indigene Kinder umerziehen.


Bei einem kleinen Tümpel, umgeben von jungen grünen Bäumen, übernachtete ich. Ich sah wieder mal blauen Himmel ohne verdeckenden Rauch. Auf dem sandigen Boden sah ich neuere Bison- und Bärenspuren. Die Tiere zeigten sich nicht.

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Juli
27

Geräuchert

Nach meiner Pause im Wald brauchte ich frische Lebensmittel und eine Dusche. In Hinton, dem nächstgrösseren Ort an der Yellowhead-Highway, duschte ich ausgiebig mit für mich sehr heissem Wasser. Der Reiseführer empfiehlt einen Spaziergang auf dem Beaver Boardwalk am Maxwell Lake im Süden der Stadt. Vor vielen Jahren hat ein grosses lokales Sägewerk der Gemeinde zu seinem Firmenjubiläum einen Steg durch ein sumpfiges Gebiet geschenkt. Anscheinend fehlt das Geld, um den Steg zu reparieren. Einige Stege sind gesperrt. Man kann sie nicht mehr betreten. An diesem warmen Nachmittag sah ich keine Biber (Beaver).


Nach dem Einkaufen fuhr ich ein paar Kilometer zurück, um auf die Bighorn-Highway ab zu zweigen. Ausserhalb von Grande Cache wollte ich auf einem Platz übernachten. Der Platz, der in iOverlander beschrieben war, war eine grosse Baustelle. Auf dem grossen Parkplatz in der Stadtmitte darf man übernachten. Grande Cache wurde 1966 gegründet, als man Steinkohle fand. Nur wenige Kilometer ausserhalb von Grande Cache geht eine Schotterstrasse zu den Sulphur Gates im Smoky River ab. Von Aussichtspunkten aus kann man in die Schlucht schauen. Die Bighorn-Highway führt durch den Wald. Manchmal sieht man Gas- und Öl-Anlagen und Kohleabbau. Im Norden wurde die Landschaft gelb. Es gibt grosse Rapsfelder, kurz vor der Blüte und andere, die schon blühen. Manchmal sieht man auch Getreidefelder, Weiden mit grossen Heuballen oder kleine Wälder.

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Aug.
18

Arctic Ocean

Ab Watson Lake fuhr ich auf der berühmten Alaska Hwy. Dies ist die direkte Verbindung von den USA nach Alaska durch Kanada. Sie ist breit, für diese Region mit einigem Verkehr. Auf halbem Weg nach der grössten Stadt in Yukon, Whitehorse, übernachtete ich in Johnsons Crossing.


Vor dem Strassenbau war der Yukon River die Verkehrsader zwischen Dawson City und Whitehorse. Die Stadt bekam wegen gefährlichen Stromschnellen in Yukon River den Namen. Mit dem Bau von einem Flusskraftwerk sind die Stromschnellen nicht mehr sichtbar. Der restaurierte Flussdampfer SS Klondike steht an Land als Museum. Wegen Renovationsarbeiten konnte nur das 1. Deck besucht werden. Bis zum Bau der Klondike Hwy Anfang 1950 war der Raddampfer in Betrieb.

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