Unser Unterwasser benötigte einen neuen Anstrich. Boote werden am Rumpf - der Teil der im Wasser ist - mit einer speziellen Farbe angestrichen, mit Antifouling. Diese Farbe verhindert das schnelle Ansetzen vom Muscheln und Algen. Für Sportboote mit Kunststoffrumpf wird Farbe mit Kupferzusatz verwendet. Auf einem Aluschiff darf solche Farbe nicht verwendet werden. Im Salzwasser entsteht zwischen Kupfer und Alu eine Elektrolyse, welche das Aluminium abbaut. Der Bootsrumpf wird schwächer und mit den Jahren kann es Löcher geben. Auch wenn es zwischen dem blanken Alurumpf und dem Antifouling zuerst eine Grundierung aufgetragen wird, damit das Antifouling überhaupt hält, ist das Risiko mit Kupfer viel zu gross. Leider hält das kupferfreie Antifouling nicht so gut und ist auch nicht so effizient. Dafür hat ein Alurumpf viele andere Vorteile gegenüber einem aus Kunststoff.
Wenn das Schiffli schon aus dem Wasser war, wechselten wir das äussere Lager der Propellerwelle. Dazu brauchten wir einen Mechaniker für Bootsmotoren und Antriebe. Der machte auch einen Motorservice. Alle Filter, Motoren- und Getriebeöl und der Impeller (von der Kühlwasserpumpe) wurden gewechselt.
Am Montag Nachmittag (4. Juli) wurde unsere Dada Tux aus dem Wasser gehoben, mit Hochdruckwasser abgespritzt und auf Böcke und Stützen gestellt. Über eine Leiter am Heck stiegen wir ins Schiff. Auf dem aufgebockten Schiff ist das Leben an Bord schwierig. Unser Küchenabwasser fliesst direkt nach aussen. Wenn wir im Wasser sind direkt ins Meer. Nur am Montag Abend kochten wir an Bord. An den weiteren 3 Abenden war es uns zu mühsam.
Froh waren wir dass alle Arbeiten rechtzeitig fertig wurden und wir schon am Freitag Morgen (statt am Abend) wieder zurück ins Wasser konnten. Der Ausblick aus dem 'Hochsitz' war schon mal was anderes. Auch wenn es im Wasser manchmal schaukelt, ist es doch angenehmer wenn das Schiffli im Wasser ist. Nach einem Halt an der Dieseltankstelle fuhren wir in die Marina Santa Cruz zurück.