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unsere Reiseberichte
Nov.
21

Ich blieb ein wenig länger in Vancouver und benutzte das relativ trockene Wetter um die längst überfällige Rochade mit den Reifen zu machen. Beim eisigem Wetter der letzten Wochen hatte ich keine Lust dazu. Jedes mal geht es ein wenig schneller. Auch für den Blog zu schreiben brauche ich Zeit. Die Wörter fliessen langsam zu meinen Fingern auf der Tastatur.


Nördlich von Vancouver legt eine grosse Fähre mehrmals täglich zur Vancouver Island ab. Vancouver Island ist die grösste nordamerikanische Insel im Pazifik. Wie auf vielen anderen gebirgigen Inseln hat Vancouver Island unterschiedliche Klimazonen. Der Nordwesten ist eines der regenreichsten Gebiete von Kanada. Victoria, im Südosten, hat eher mildes trockenes Wetter. Das meist besiedelte Gebiet ist der Südostteil von Victoria bis Campbell River. Der ganze Westen ist durchzogen mit Fjords die weit in die Insel hinein reichen.

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Okt.
30

Nach 3 Stunden warten war die Umwälzpumpe der Standheizung eingebaut. In der Hoffnung, nicht mehr wegen der Heizung nach Anchorage zurückkehren müssen, ging ich für die nächsten Tage Einkaufen. Die Glenn Hwy nach Glennellen kenne ich bald gut. Mit dem Wetter war ich zufrieden, die Sicht in die verschneiten Berge war eindrücklich.


In Glennellen parkte ich auf dem gleichen Platz wie vor 10 Tagen. Kaum den Motor abgestellt begann es zu regnen. Nach dem Eindunkeln fielen grosse Schneeflocken. Ohne Nachhelfen startete die Heizung. Nichts brauchte ich mehr zu prügeln, für mein Gefühl ist dies sehr gut. Am Morgen stand ich im Schnee, diesmal ohne Sonnenschein. Der Strassenzustandsbericht nach Tok meldete auf dem ersten Drittel der Strecke schwierige Verhältnisse. Zeitweise schneebedeckte Strasse, ab und zu könne es Eisflecken haben. Ich lies mir mit dem Frühstück Zeit. Gegen Mittag wird es schon besser sein, dachte ich. Es lag weniger Schnee auf der Strasse, als ich es nach dem Bericht vermutete. Dafür lag ein Kieslastwagen seitwärts quer über der Strasse. Für mich ein Rätsel, wie der umkippen konnte. Neben der Strasse war der Boden genügend eben, so dass man mit einem Slalom um Sträucher und kleine Bäume die Unfallstelle umfahren konnte. Im Verlauf der Strecke wurde es wärmer und schneefrei.

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Okt.
13

Glücklich, dass die Heizung wieder läuft fuhr ich zum Einkaufen und Diesel füllen. Die Strecke über Glennallen nach McCarthy/Kennicott fuhren wir vor 3 Jahren in der Gegenrichtung. Die Strasse nach Glennallen, die Glenn Hwy, führt am Matanuska Glacier vorbei. Der Gletscher ist Teil eines grossen Gletschergebietes welches ein Teil der Chugach Mountains südlich der Glenn Hwy bedeckt. Es regnete und je mehr die Strasse auf 900m anstieg begann es zu schneien. Zum ersten Mal in diesem Hebst stand ich im Schnee. Glennallen, an der Kreuzung AnchorageValdezTok, liegt tiefer, dort regnete es «nur» noch.



Während dem ich fahre ist die Standheizung ausgeschaltet. Der Van heizt genügend. Gespannt war ich, läuft die Standheizung wieder an und ist es wirklich nur ab und zu dass die Pumpe klemmt. Ohne mein weiteres dazutun bekam ich einen warmen Van. In der Nacht begann es zu schneien. Am Morgen stand ich in einer Schneelandschaft mit strahlender Sonne.

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Okt.
06

Die Wartezeit bis die Ersatzteile für die Standheizung eintreffen benutzte ich für Spaziergänge und den Besuch im Anchorage Museum. Der Stararchitekt David Chipperfield, er gestaltete den Neubau vom Kunsthaus in Zürich, baute die Erweiterung vom Anchorage Museum. In der Wechselausstellung wurden neue Werke von regionalen KünstelerInnen ausgestellt. Die Bandbreite ist gross. Ich sah neben banalem Kunsthandwerk auch ein paar interessante Objekte die mir gut gefielen. In der ständigen Ausstellung wollte ich noch einmal ein Werk von Rebecca Lyon von den Aleutian Islands sehen. Vor 3 Jahren machte mir ihr Werk grossen Eindruck. Es thematisiert die USA Atomversuche auf den Inseln. Leider hängt es nicht mehr dort, nur noch ein anderes Werk der gleichen Künstlerin.



Die Reparatur der Heizung dauerte doch ein wenig länger. Beim Einbau wurde der Anschluss von der Dieselpumpe vermurkst. Bis Montag sollte er da sein. Es wurde dann Dienstag. Danach lief die Heizung und ich konnte wieder frei Übernachten ohne auf einen externen Stromanschluss angewiesen zu sein.

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Sep.
13

Der Wetterbericht schreibt 3 Tage trockenes Wetter voraus. Nichts wie los. Nördlich von Fairbanks gibt es 3 Strassen deren Beschreibung schönes verspricht. Genügend Lebensmittel kaufte ich für eine Woche am Vortag ein.


Die Elliott Hwy führt nach Westen zu Manley Hot Springs. Erst heisst es die mir schon bekannte Strecke 138km nördlich auf der Asphaltstrasse bis zur Abzweigung nach Deadhorse (Dalton Hwy) fahren. Die weiteren 124km nach Westen ist eine gut zu fahrende Schotterstrasse. Schön, das Wetter hielt sich mit einer guten Fernsicht. Über den nördlichen Bergen sah ich eine Wolkenwalze, die nicht näher kam. Gegen Süden ist die Ebene vom Tolovana River der in den Tanana River mündet.

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Aug.
28

Von Dawson City aus drehte ich eine Runde durch das Goldgräbergebiet (Bonanza Creek Road, Hunker Road). Auch heute wird im Tagbau noch nach Gold gegraben. Nicht mehr im grossen Stil wie früher. 13km südlich von Dawson City steht als Museum Dredge Nr. 4. Der grösste in Nordamerika gebaute Schwimmbagger mit Holzhülle. Zwischen 1913 und 1959 war er in Betrieb. Der Bagger ersetzte die Handarbeit von 2000 Personen. Für eine Führung hätte ich 1.5 Std. warten müssen. Die Frau am Eingang sprach mich direkt auf Deutsch an. Erstaunt fragte ich, wieso sie weiss, dass ich deutsch spreche. Intuition war ihre knappe Antwort. Fotos von innen sah ich im Internet. Statt zu warten besuchte ich ein paar km weiter eine Stelle, wo vor 140 Jahren mehrheitlich durch Handarbeit Gold gesucht wurde.



2 Grenzübergänge gibt es zwischen Kanada und Alaska. Ganzjährig offen ist der an der Alaska Hwy. Im Sommer kann der Little Gold Creek Übergang an der Top of the World Hwy benutzt werden. Frische Lebensmittel dürfen nicht in die USA mitgenommen werden. Mein Kühlschrank und die Gemüse/Frucht-Kiste war leer. Das Risiko an der Grenze alles abzugeben wollte ich nicht eingehen. Dachte – leider falsch – dass ich in Chicken, der erste Ort in Alaska, sicher etwas kaufen kann. Ausser Ramsch und Souvenirs gibt es dort nichts. Und, die beiden Cafés waren geschlossen. Meine Befürchtung war falsch. Wie bei der Einreise nach Kanada interessierte sich der US Zöllner nur für die Besitzverhältnisse vom Van und meinem Wohnort.

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Aug.
18

Ab Watson Lake fuhr ich auf der berühmten Alaska Hwy. Dies ist die direkte Verbindung von den USA nach Alaska durch Kanada. Sie ist breit, für diese Region mit einigem Verkehr. Auf halbem Weg nach der grössten Stadt in Yukon, Whitehorse, übernachtete ich in Johnsons Crossing.


Vor dem Strassenbau war der Yukon River die Verkehrsader zwischen Dawson City und Whitehorse. Die Stadt bekam wegen gefährlichen Stromschnellen in Yukon River den Namen. Mit dem Bau von einem Flusskraftwerk sind die Stromschnellen nicht mehr sichtbar. Der restaurierte Flussdampfer SS Klondike steht an Land als Museum. Wegen Renovationsarbeiten konnte nur das 1. Deck besucht werden. Bis zum Bau der Klondike Hwy Anfang 1950 war der Raddampfer in Betrieb.

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Aug.
04

Im letzten Bericht vergass ich den Sänger und Komponisten Willie Nelson mit Wikipedia zu verlinken. Da merkt ihr, dass ich mich in der Country Music gar nicht auskenne, dabei ist Willie Nelson einer der grossen und vor allem eigenständigsten Musiker dieser Szene.


Ist gut liess ich in Bend den Schutz unter dem Motor, Getriebe und Hinterachse montieren. Davon weiter unten. Auch die verstellbaren Stossdämpfer machen sich gut. Auf Asphaltstrassen fährt der Van nicht mehr so ‹schwammig›, auf Naturstrassen (wenn ich umstelle) viel weicher und mit ca 10% weniger Luft in den Reifen sehr angenehm. Es rumpelt nicht mehr so arg in meinen Schränken. Zwischen den Tellern, Tassen, Gläser habe ich Dämmaterial, trotzdem. Um für Asphalt auf den normalen Druck zu pumpen, hat der Van einen eingebauten Luftkompressor. Zwar klein, es geht eine Weile, aber es geht. Und, mit dem grösseren Dieseltank muss ich seltener an die Tankstelle.

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Juli
13

Als wir von Alaska bis Mexiko segelten, gefiel mir die Landschaft von Nordamerika sehr gut.

So reifte in mir – mit dem Verkauf vom Segelboot und gedanklichem hin und her – weiterhin in dieser Landschaft zu reisen und in Nordamerika dazu ein Wohnmobil zu kaufen.

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Juli
10

Einige Leute finden, ich sei einfach abgehauen. Kann auch irgend wie die Reaktion verstehen. In der Schweiz herrscht eine sesshafte Kultur. Zum Reisen sind die Ferien da, oder in der Jugend zwischen Ausbildungsstufen.

Trotz 7 Jahre unterwegs mit dem Segelboot und mit 70 Jahren nicht genug vom Reisen zu haben, fällt einigen schwer zu verstehen. Vor allem, dass der Wunsch weiterhin unterwegs zu sein so gross ist. Für mich, ich reise weiter, nicht mehr auf dem Meer im Boot. Jetzt auf vier Rädern in einem kleinen 6m langen und 2.1m breiten Van. Weiterhin möchte ich sehen, erleben, mich überraschen lassen was hinter dem (oder meinem) Horizont ist. So lange ich mich genügend gesund fühle und ich mit Widrigkeiten umgehen kann gefällt mir das Reisen. Auch wenn es für mich heisst, mehrheitlich alleine unterwegs zu sein. Irgend wann kommt die Altersguillotine früh genug.

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Dez.
29

 

Mai
10

Ein paar Bilder aus verschiedenen Regionen der Schweiz.

Die kleinen Bilder sind nur eine Vorschau. Mit einem Mausclick auf ein Bild öffnet sich eine grössere Version.























Dez.
29

 

Feb.
26

Die beiden südamerikanischen Wasserstrassen Beagle Kanal und Magellan Strasse liegen seit heute morgen südlich von uns. Die letzte Nacht lagen wir am westlichen Ende der Magellan Strasse in einer schönen offenen Bucht. Trotzdem gut geschützt vor den vorherrschenden Westwinden. Mit Regenwetter, ist die Normalität hier, und schlechter Sicht segeln wir heute nordwärts durch den Canal Smyth.
Auch wenn es jetzt regnet, hatten wir doch Glück mit dem Wetter. Wegen zu starkem Wind mussten wir erst in 2 Ankerbuchten auf weniger Wind warten. Ankern in dieser Region heisst den Anker nahe am Ufer setzten, das Bootsheck in Richtung Ufer und danach mit 2 oder 3 Landleinen zu Bäumen, Sträuchern oder grossen Steinen das Boot fixieren. Dazu haben wir 2 110m lange 18mm Schwimmleinen und eine 140m lange 16mm Schwimmleine. 'Normale' Leinen sinken im Wasser und solche zu legen wäre sehr schwierig. Das Kelp erschwert das Ankern zusätzlich. Es ist sehr zäh, die 'Äste' können bis 20m lang werden. Immer wieder hängt Kelp am Anker der sich nur mit einer an einem Stiel befestigten Säge entfernen lässt. Kelp hat auch was gutes, ist es auf dem Wasser sichtbar, ist es dort nicht mehr tief.
Auf die Seekarte ist kein verlass. Mal stimmt sie und dann öfters wieder nicht. Nach der Seekarte ankerten wir einmal 1km neben der Bucht auf dem Land. Deshalb machen wir keine Nachtfahrten und suchen uns jeden Abend eine Ankerbucht.
Vor 15 Tagen verliessen wir Puerto Williams. Inzwischen ist der frische Salat aufgebraucht. Gemüse und Früchte haben wir noch. Bei den Temperaturen hier hält es sich länger frisch.
Immer wieder treffen wir befreundet Boote, wie die KAMA* mit Ernst, Margrit und Katja und die Lucipara2 mit Ivar und Floris.
Kap Hoorn umrundeten wir doch noch. Zusammen mit Rita und Dani auf ihrem Segelboot Maramalda. Bei gutem Wetter, d.h bei wenig Wind, kann man beim Kap Hoorn 'ankern'. Sicher ankern geht nicht. Das Wasser ist 20m tief und der Anker hält nicht wirklich. Deshalb muss jemand auf dem Boot bleiben. Zu zweit macht der Ausflug kein Spass. So waren wir 4 Tage bei traumhaft gutem Wetter, eine grosse Seltenheit, Gast auf der Maramalda.
Ausführliche Berichte und Bilder können wir nur mit einem guten Internet Zugang publizieren.
In dieser einsamen Gegend, wo es Gletscher bis ans Meer gibt, im Sommer öfters schneit, Wale, Robben, Delfine und Pinguine neben dem Boot schwimmen, Albatrose, Sturmvögel, Condore in der Luft segeln, gibt es kein Handy Netz, kein WhatsApp und kein Google.

Dez.
13

Heute Abend, am 12. Dezember 23:20 argentinische Zeit, erreichten wir den vermutlich suedlichsten Punkt unserer Reise. Wir wissen nicht wohin es uns in den naechsten Jahren treibt.
Der Punkt liegt noerdlich der kleinen Isla Nueva (Chile) auf 55*05' Sued und 66*37' West. Oder 59 Nautische Meilen (NM) (110km) noerdlich vom Kap Hoorn und kurz vor dem Beagle Kanal.
Morgen, am fruehen Nachmittag, werden wir die suedlichste Stadt erreichen. Ushuaia hat um die 60000 Einwohner, gehoert zu Argentinien.
Nach Ushuaia werden wir Puerto Williams (Chile) anlaufen. Am Morgen fahren wir neben Puerto Williams vorbei, duerfen noch nicht anlegen. Erst muessen wir uns in Argentinien abmelden. Danach 25NM zurueck segeln um uns in Chile an zu melden. Puerto Williams liegt suedlicher als Ushuaia, ist mit ihren 3000 Einwohner ein Dorf. Wie lange wir wo bleiben ist offen.
Mit dem Wetter hatten wir es nicht schlecht. Der Wind haette ausgeglichener sein koennen. Um zum guten Zeitpunkt durch die Estrecho de la Maire (Ostecke von Feuerland) wegen der starken Stroemung zu kommen und den vorhergesagten Starkwind mit Boeen bis 55kn ab Freitag, stellten wir unser Motor früher ein als sonst.
Soeben wurden über Funk (vermutlich von Chile) nachgefragt, woher wir kommen, wer an Bord ist und wann wir wo anlegen.
Unser suedlichster Punkt:

Nov.
27

Unser letzter Blogeintrag liegt einige Zeit zurück.
Wir erlebten vieles in der Zwischenzeit, fast nur gutes. Unsere Dada Tux lag über 2 Monate in Piriapolis / Uruguay. Mit einem Mietwagen schauten wir in 4 Tagen die Landschaft von Uruguay an. In Buenos Aires hörten uns sahen wir verschiedene Arten vom Tengo. Trafen dort auch Segler, die wir unterwegs kennen lernten. Omar zeigte uns die Stadt. Pietro stellte uns ein Reiseprogramm in den Nordwesten von Argentinien und zu den Iguazu Wasserfällen zusammen.
Als wir vom Buenos Aires aus in den Nordwesten fliegen wollten, streikten die Piloten der argentinischen Fluggesellschaft. Mit einer anderen Gesellschaft könnten wir am gleichen Abend doch noch fliegen. 5 Tage fuhren wir mit einem Mietauto durch die vielseitige Landschaft am Rand der Anden. 2 Tage besuchten wir die Iguazu Wasserfälle. Der Rheinfall ist dagegen ein sehr kleines Bächlein.
Nach unserer Rückkehr nahmen wir die Dada Tux aus dem Wasser. Die Unterwasserfarbe (Antifouling) musste erneuert werden.
Auch wenn wir in Rente sind und 'frei' umhersegeln können, haben wir doch ab und zu Termine, die wir einhalten wollen. (Zum frei Segeln schreibe ich weiter unten was). Am 7. Nov. erwarteten wir unsere Freundin Moni in Mar del Plata / Argentinien. Sie begleitet uns weiter südwärts.
Die letzten 3 Tage verbrachten wir in dem Golfo Nuevo bei Puerto Madryn. Am Eingang zum Golfo Nuevo konnten wir uns kaum an den vielen Walen satt sehen. Morgen werden wir unsern Anker in Puerto Santa Elena fallen lassen. Auch wenn 'Puerto' nach Hafen tönt, es ist eine geschützte Bucht. Vielleicht sehen wir dort die ersten Pinguine. Tux freut sich seine Kumpane zu treffen.
Zur Freiheit des Segeln. In Uruguay mussten wir uns bei der Prefektura (Teil des Militärs), wie in Brasilien auch, anmelden. Zusätzlich benötigten wir deren Bewilligung um die Dada Tux aus dem Wasser zu nehmen. Mussten denen auch sagen, wer welche Arbeiten am Boot macht. In Mar del Plata / Argentinien standen 7 Offizielle mit einem Hund an Bord, bevor wir die Dada Tux richtig angebunden hatten. Täglich müssen wir dem Militär über Funk oder E-Mail unsere Position durchgeben.
Dafür sind die Leute nett und hilfsbereit, die Landschaft und Tierwelt interessant.
Vor paar Tages, auf dem offenen Meer, änderte ein Schlepper seinen Kurs auf uns zu. Sie kreuzten uns relativ nahe, hupten und die Besatzung winkte uns zu. Sie wollten nur sehen, was für ein ausländisches Segelboot Richtung Süden segelt. Sind nicht so zahlreich.
Die ausführlichen Berichte mit Fotos kommen, irgend wann sicher ;-)
Unser Sonnenuntergang um 20:30:

Juni
06

Heute im späterem Nachmittag sind wir in Salvador da Bahia eingetroffen. Gestern sah es so aus, dass wir vor dem Eindunkeln nicht ankommen. Mal hatten wir wenig, kurz darauf mehr Wind.
Kurz vor Salvador frischte der Wind bis zu 32 kn (7 Bf oder 60 km/h) stark auf. Dazu immer wieder Regen und entsprechende Wellen. Es scheint mir, nicht nur die Kriminalität sonder auch das Wetter soll Turisten von Salvador abhalten ;-)

Wir sind in der kleinen Marina Pier Salvador am Stadtrand. Sie liegt ruhig, die in der Stadt sollen einiges mehr Schwell in der Marina haben.

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Juni
04

Ob mein gestriger Blog auf dem Server ankam, weiss ich nicht. Nachschauen vom Schiff aus, kann ich nicht. ' Vom Schiff aus' stimmt diesmal wirklich.
Nun ja, was schrieb ich. Seit gestern Samstag morgen (sehr früh, 6 Uhr) sind wir wieder unterwegs. Sonst noch ein paar Beigemüse. (Was ich als Vegetarier nicht so kenne. Bei uns gibt es keine Beilagen, zu Fleisch.)
Ungewissheit auch, wie stark der Gegenstrom im Meer ist. Wir haben 2 verschiedene Geschwindigkeit Angaben. Die Geschwindigkeit durch das Wasser wird durch ein kleines Schaufelrad im Bootsrumpf gemessen. Dies ist meist ungenau, kann auch verschmutzt sein. An einem Ort ohne Strömung im Meer kann es eingestellt werden. Die andere Messmethode ist das GPS. Die errechnet unsere Geschwindigkeit recht genau.
Seit gestern segelten wir um die 50 sm mehr durch das Wasser als über Grund. Der Gegenstrom beträgt immer noch über einen Knoten. Dies bedeutet, dass wir deswegen in einer Stunde 2 km weniger weit segeln. Statt mit 6 kn segeln wir effektiv nur mir 4.5 kn.
Trotzdem werden wir in Salvador ankommen.
Unter Tags hatten wir halben Wind (Wind von der Seite). Damit segelt die Dada Tux relativ aufrecht. Gegen Abend drehte der Wind 20 Grad mehr südwärts. So segeln wir wieder härter am Wind (Wind von vorne). Damit legt sich unser Schiffli mehr zur Seite.
Im Schluss ein Wolkenbild von heute abend (Zeitunterschied zur Schweiz - 5 Std)

Juni
03

Früh standen wir heute Morgen auf. Um 4 weckte uns der Handy Wecker. 2 Std später legten wir ab. Unser Ziel ist Salvador. Wir werden um die 3 1/2 Tage benötigen.
Gestern buck ich noch ein Brot. Beim Getreide mahlen kommt mir immer Walter, der gut Mechaniker von der Alunga (www.alunga.ch) in den Sinn. Ohne seine Hilfe wäre die Mühle immer mich kaputt. Brot aus frisch gemahlenem Getreide könnten wir vergessen.
Auf dem Markt war am Freitag das Angebot wieder grösser. Wir wissen nicht genau, aber es schien uns, dass der Streik der Chauffeure wieder beendet ist.
Bis gegen abend mussten wir den Motor laufen lassen. Dies wussten wir aus dem Wetterbericht. Zusätzlich haben wir einen Gegenstrom um die 1.5 kn. Jetzt scheint am fast wolkenfreiem Himmel der Mond sehr hell. Hatten heute auch anderes Wetter, starke Regenschauer lösten sich mit Sonnenschein ab.

Mai
24

Nach dem Mittag sind wir in Südamerika angekommen. Bremsen hätten wir nicht müssen. Nach Mitternacht kam ein starker Gegenstrom auf. Zeitweise über 2.5 kn. Da bleibt mit der gezogenen Bremse nicht mehr viel fahrt.
Das erste was wir am Horizont von Brasilien sahen, waren weder Berge oder Hügel. Hochhäuser und nicht wenige sahen wir als erstes am Horizont.
Nach 369 Std oder 1707 sm Zweisamkeit auf dem wechselhaften Meer legten wir in Recife an. Von der Stadt sahen wir noch nichts, dies kommt in den nächsten Tagen. Morgen ist der Gang zu den Behörden. Ohne lange Hosen, Hemd und geschlossene Schuhe kommt man als Mann nicht weit. Auch bei über 30 Grad.
Nach den Behörden sollte die Dada Tux vom Salz befreit werden. Ein Teil wusch heute abend ein Platzregen ab.
Es sei zur Zeit schon ein wenig warm hier zur Winterzeit , sagte uns die Frau auf dem Marine Büro. Heizung brauchen wir nicht.


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