Seit drei Tagen liegen wir in Skagen, der nördlichsten Stadt Dänemarks. Sie ist umgeben von Sandstränden und -Dünen. An der Nordspitze treffen Skagerrak und Kattegat aufeinander. Ein wahrer Zungenbrecher und dann noch zu wissen welcher Name wohin gehört. Für alle denen es ähnlich wie mir geht:
Das Kattegat ist das 22.000 km² grosse und durchschnittlich rund 80 Meter tiefe, äusserst schwierig zu befahrende Meeresgebiet zwischen Jütland und der schwedischen Westküste. Bei Skagen grenzt es an das Skagerrak. Nordsee und Ostsee treffen aufeinander. In einem eindrücklichen Schauspiel prallen die Wellen aufeinander, spritzen hoch und laufen wieder zurück. So ist es möglich nahe am Ufer einen Fuss im Kattegat und den anderen Fuss im Skagerrak zu baden. Sich weiter hinein zu wagen ist zu gefährlich. Ein „übermütiger“ Seehund lässt es sich jedoch nicht entgehen sich in diesen Gewässern zu tummeln.
Um nach Skagen zu gelangen geht unsere Route erstmals nordwärts von Kopenhagen nach Gilleleje, einem Fischerhafen, wo jedoch Segelboote zwischen den Fischerbooten fast immer einen Platz finden. Mitunter sieht dies recht chaotisch aus und um einen sicheren Liegeplatz zu finden braucht es ein geschultes Auge. Der Wind pfeift kräftig, wir legen vorerst an einem etwas ungünstigen Platz an, sehen uns nach einem sicheren um,werden fündig und verlegen unsere Dada Tux. Man stelle sich das etwa so vor: Zwischen all den kleinen und grösseren farbigen Fischkuttern gibt es Liegeplätze für Boote, welche teilweise fest vermietet sind. Diese Plätze sind jeweils mit einem roten Viereck gekennzeichnet, die freien Plätze sind grün. Ob rot oder grün ist jedoch oft von aussen nicht oder dann nur ganz schlecht ersichtlich.