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unsere Reiseberichte
Nov.
20

Überall ein bisschen Optimierungsbedarf

Vigo bis Funchal, November 2017

Bevor wir nochmals die Wetterdaten „studieren“ planen wir am Sonntag Morgen los zu segeln. Nun jedoch entscheiden wir uns am Samstag Nachmittag bei Hochwasser die Leinen los zu lassen, da in einigen Tagen die östlichen Winde noch stärker blasen.


Kaum verlassen wir Vigo Marina bläst es uns schon kräftig um die Ohren und wir verkleinern die Segelfläche, zuerst ein bisschen, dann etwas mehr und kurze Zeit später nochmals. Eine Bullentalje wird gesetzt (Sicherungsleine damit eine Patenthalse vermieden wird). Nachts leuchtet dieses Mal der Vollmond und so wird es nie ganz dunkel. Wind und Wellen legen zu und so rauschen wir unserem Etappenziel „Porto Santo“ entgegen. Unsere maximale Geschwindigkeit wird mit 15,2 kn angegeben, vermutlich sausen wir da gerade eine Welle hinunter. Diese Geschwindigkeit ist zu schnell für unser Boot, wenn dem oft so wäre, müssten wir einen Schleppanker auslegen. Das Trimmen der Segel hält uns auf Trab. Wie heisst es doch bei FahrtenseglerInnen. Richtiger Segeltrimm macht eine Fahrtenyacht nicht nur schneller uns sicherer. Auch die Lebensdauer der Segel wird dadurch verlängert.

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Nov.
03

Seebeine (ab Ende Oktober 2017)

Von Cherbourg bis Vigo, vorbei an drei berühmt – berüchtigten Eckpunkten: das Cap de la Hague, die Biskaya und das Cap Finistere.

Wir lassen die Leinen in Port Chantereyne bei Flut um 01:40 los . Ungefähr 600 sm liegen vor uns. Dazu kommen, was wir in diesem Moment noch nicht wissen, zwei pechschwarze Nächte, ohne Mond, ohne Sterne. Wir fahren einfach in ein schwarzes „Etwas“. AIS und Radar helfen uns in dieser Situation, selbstverständlich nebst einem guten Ausguck der Wache, uns sicher fühlen. Es hat wenig Wind dafür zieht uns die Strömung in die richtige Richtung und wir setzen das erste Mal unser neues Leichtwindsegel, den Code 0 und machen gute Fahrt am Wind.
In den übrigen klaren Nächten scheint der Halbmond in der ersten Nachthälfte und das Sternenmeer ist mit uns. Für Moni betrachten wir etwas länger die „Ampelsterne“.

Bei Tagesbeginn begrüssen uns die ersten Delfine und zeigen uns ihre variationsreichen Sprünge, ihr geschmeidiges Ab- und Auftauchen. Darüber freuen wir uns sehr. Immer wieder von neuem ist es ein unbeschreiblich schönes Erlebnis diesen Tieren begegnen zu dürfen.
Doch dann sind wir innerhalb weniger Minuten von dichtem Nebel umgeben und wir schalten unser Nebelhorn ein. Diese Situation erfordert nochmals vermehrte Aufmerksamkeit. Zum Glück bleibt er nicht lange.

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