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unsere Reiseberichte
Nov.
02

Von den Rocky Mountains bis Küste von Oregon

Um alles für den Grenzübertritt in die USA vorzubereiten, blieb ich kurz vor der Grenze auf dem kommunalen Campingplatz in Milk River. Die US-Behörden sind sehr restriktiv, was die Mitnahme von Lebensmitteln angeht. Bei einem vollen Abfalleimer sehen sie rot. Wenn man es gewohnt ist, in Europa im Schengen-Raum zu reisen, fühlt man sich an der US-Grenze um 50 Jahre zurückversetzt. Erst einmal warten in der Autoschlange. Sogar das Auto vor mir stellte ab und zu den Motor ab. Das bedeutet etwas in Nordamerika. Immer wieder komme ich auf Parkplätzen an leeren Autos mit laufendem Motor vorbei. Ich habe ein B1/B2 US-Visum, das mich zur wiederholten Einreise berechtigt. Vorausgesetzt, ich kann den Grenzbeamten oder die Grenzbeamtin (CBP) davon überzeugen, dass es mir ein grosses Anliegen ist, in die USA einzureisen. Ob ich einreisen darf oder nicht, hängt von dieser Person beim CBP ab. Normalerweise bekomme ich das OK für einen Aufenthalt von sechs Monaten. Mein letztes OK (offiziell I-94) für sechs Monate war abgelaufen, ich brauchte ein neues. Jedes Mal fühle ich mich wie ein kleiner Bittsteller, der der Macht des CBP-Beamten oder der CBP-Beamtin ausgeliefert ist. Dieses Mal wurde der Van nicht durchsucht. Man glaubte mir, dass ich nur Zwiebeln, Knoblauch, Bananen und ein Stück Parmesankäse dabei habe. Nach 1 ½ Stunden konnte ich weiterfahren und darf die nächsten 6 Monate in den USA bleiben.



Die Landschaft im Nordosten von Montana ähnelt der von Alberta. Sie ist hügeliger, nicht mehr ganz so flach. Auf Nebenstrassen fuhr ich nach Cut Bank, dem «Coldest Spot in the Nation» mit einem grossen Pinguin am Ortseingang. Ich übernachtete auf einem relativ ruhigen Platz neben einem Spielplatz. Im nahe gelegenen Supermarkt füllte ich meinen Kühlschrank auf.

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Dez.
15

Snowbirds

Im Nordwesten werden Leute Snowbirds genannt, die im Winter vom Nordwesten in den Süden ziehen. In der Schweiz nennt man das Zugvogel. Mein Van ist leider nicht genügend Winterfest, so muss ich es ähnlich machen.


In Vancouver blieb ich auf dem gleichen stadtnahen Camping. Dort steht der Van auf einem ebenen Betonplatz, gut um den Reifen mit der Schraube im Profil gegen den Ersatzreifen zu wechseln. Diesmal wollte ich in die Stadt um wieder einmal modernere Kunst anschauen. Meist schaute ich im Internet nach, ob die im gedruckten Reiseführer angegebenen Öffnungszeiten noch stimmen. Diesmal nicht und so stand ich an einem Dienstag vor der geschlossenen Art Gallery. Pech gehabt, so spazierte ich ziellos in der Stadt umher und fuhr am späteren Nachmittag mit dem Bus zum Camping zurück.

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Aug.
04

Von Oregon nach Yukon

Im letzten Bericht vergass ich den Sänger und Komponisten Willie Nelson mit Wikipedia zu verlinken. Da merkt ihr, dass ich mich in der Country Music gar nicht auskenne, dabei ist Willie Nelson einer der grossen und vor allem eigenständigsten Musiker dieser Szene.


Ist gut liess ich in Bend den Schutz unter dem Motor, Getriebe und Hinterachse montieren. Davon weiter unten. Auch die verstellbaren Stossdämpfer machen sich gut. Auf Asphaltstrassen fährt der Van nicht mehr so ‹schwammig›, auf Naturstrassen (wenn ich umstelle) viel weicher und mit ca 10% weniger Luft in den Reifen sehr angenehm. Es rumpelt nicht mehr so arg in meinen Schränken. Zwischen den Tellern, Tassen, Gläser habe ich Dämmaterial, trotzdem. Um für Asphalt auf den normalen Druck zu pumpen, hat der Van einen eingebauten Luftkompressor. Zwar klein, es geht eine Weile, aber es geht. Und, mit dem grösseren Dieseltank muss ich seltener an die Tankstelle.

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Juli
13

Kauf und Übernahme vom Van

Als wir von Alaska bis Mexiko segelten, gefiel mir die Landschaft von Nordamerika sehr gut.

So reifte in mir – mit dem Verkauf vom Segelboot und gedanklichem hin und her – weiterhin in dieser Landschaft zu reisen und in Nordamerika dazu ein Wohnmobil zu kaufen.

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Okt.
17

Strasse Juan de Fuca, Westküste USA südwärts bis San Francisco

«Tuuth», «tuuth»…. tönt es alle zwei Minuten an unsere Ohren, ja – die Nebelhörner der Gross- und Kleinschifffahrt sind fleissig. Die Strait of Juan de Fuca ist nicht zu unterschätzen und nicht grundlos gefürchtet, vor allem für westwärts fahrende Schiffe. Der Westwind baut vom Pazifik die Wellen auf und den Segler erwarten Meter hohe Wellen auch ohne Wind. Je nach Strömung verstärkt sich der Spuk.
Von Port Angeles möchte ich kurz etwas für mich nettes berichten: uns gegenüber liegen viele kleine Fischerboote. Ein Name fällt mir auf, spanisch: Si-està («Ja – es ist» oder «Siesta»), was so eine sinnige Doppeldeutigkeit hat und mir sehr gefällt. Das «Bötli» ist zum Fotoshooting leider nicht mehr am Steg.



Die meisten Segler, so auch wir, suchen ein Wetterfenster, welches keinen Wind bis Neah Bay – 53 NM (Eintritt in den offenen Pazifik) anzeigt. Auch so schaukeln wir ganz schön in der Gegend umher, mal mit viel Nebel, dann hellt es wieder auf so dass wir bis nach Kanada sehen, verläuft doch die Landesgrenze Kanada/USA nicht ganz mittig des Wassers. Tieffliegende Flugzeuge scheinen die Boote zu kontrollieren. Neah Bay ist ein sicherer Ankerplatz um danach das Cape Flattery bei guten Bedingungen zu umrunden und endgültig auf den offenen Pazifik hinaus zu segeln. Trotz dichtem Nebel entschliessen wir uns unter Radar weiter zu segeln und uns an unsere ersten Nachtfahrt nach fast einem Jahr zu wagen.



Der meist achterliche Wind ist angenehm. Wir setzen unser Leichtwindsegel, den Parasailor, mit Spibaum. Zusammen mit der ungefähr 0,5 bis 1 kn Strömung segeln wir bei leichten Winden und ruhiger See südwärts. Mal scheinen die Sterne und die Milchstrasse über uns, kurze Zeit später sind wir im dichten Nebel und sehen, manchmal hören wir, knapp an uns vorbeifahrende Schiffe nur im Radar oder/und dem AIS. Der Nebel wird unser ständiger Begleiter sein, mal hinter, mal vor, mal über uns, mal rundherum, mal dichter, manchmal ebenfalls abwesend. Wir werden immer wieder begleitet von Walen und/oder Porpoises, ebenso fliegen die ersten Pelikane seit langem wieder um uns herum; immer ein Geschenk.

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