Dada Tux

Wir sind Mitglied von

Cruising Club of Switzerland

Greenpeace

DadaTux Blog

unsere Reiseberichte
Dez.
15

Snowbirds

Im Nordwesten werden Leute Snowbirds genannt, die im Winter vom Nordwesten in den Süden ziehen. In der Schweiz nennt man das Zugvogel. Mein Van ist leider nicht genügend Winterfest, so muss ich es ähnlich machen.


In Vancouver blieb ich auf dem gleichen stadtnahen Camping. Dort steht der Van auf einem ebenen Betonplatz, gut um den Reifen mit der Schraube im Profil gegen den Ersatzreifen zu wechseln. Diesmal wollte ich in die Stadt um wieder einmal modernere Kunst anschauen. Meist schaute ich im Internet nach, ob die im gedruckten Reiseführer angegebenen Öffnungszeiten noch stimmen. Diesmal nicht und so stand ich an einem Dienstag vor der geschlossenen Art Gallery. Pech gehabt, so spazierte ich ziellos in der Stadt umher und fuhr am späteren Nachmittag mit dem Bus zum Camping zurück.

Weiterlesen
  1828 Aufrufe
Aug.
04

Von Oregon nach Yukon

Im letzten Bericht vergass ich den Sänger und Komponisten Willie Nelson mit Wikipedia zu verlinken. Da merkt ihr, dass ich mich in der Country Music gar nicht auskenne, dabei ist Willie Nelson einer der grossen und vor allem eigenständigsten Musiker dieser Szene.


Ist gut liess ich in Bend den Schutz unter dem Motor, Getriebe und Hinterachse montieren. Davon weiter unten. Auch die verstellbaren Stossdämpfer machen sich gut. Auf Asphaltstrassen fährt der Van nicht mehr so ‹schwammig›, auf Naturstrassen (wenn ich umstelle) viel weicher und mit ca 10% weniger Luft in den Reifen sehr angenehm. Es rumpelt nicht mehr so arg in meinen Schränken. Zwischen den Tellern, Tassen, Gläser habe ich Dämmaterial, trotzdem. Um für Asphalt auf den normalen Druck zu pumpen, hat der Van einen eingebauten Luftkompressor. Zwar klein, es geht eine Weile, aber es geht. Und, mit dem grösseren Dieseltank muss ich seltener an die Tankstelle.

Weiterlesen
  1326 Aufrufe
Okt.
17

Strasse Juan de Fuca, Westküste USA südwärts bis San Francisco

«Tuuth», «tuuth»…. tönt es alle zwei Minuten an unsere Ohren, ja – die Nebelhörner der Gross- und Kleinschifffahrt sind fleissig. Die Strait of Juan de Fuca ist nicht zu unterschätzen und nicht grundlos gefürchtet, vor allem für westwärts fahrende Schiffe. Der Westwind baut vom Pazifik die Wellen auf und den Segler erwarten Meter hohe Wellen auch ohne Wind. Je nach Strömung verstärkt sich der Spuk.
Von Port Angeles möchte ich kurz etwas für mich nettes berichten: uns gegenüber liegen viele kleine Fischerboote. Ein Name fällt mir auf, spanisch: Si-està («Ja – es ist» oder «Siesta»), was so eine sinnige Doppeldeutigkeit hat und mir sehr gefällt. Das «Bötli» ist zum Fotoshooting leider nicht mehr am Steg.



Die meisten Segler, so auch wir, suchen ein Wetterfenster, welches keinen Wind bis Neah Bay – 53 NM (Eintritt in den offenen Pazifik) anzeigt. Auch so schaukeln wir ganz schön in der Gegend umher, mal mit viel Nebel, dann hellt es wieder auf so dass wir bis nach Kanada sehen, verläuft doch die Landesgrenze Kanada/USA nicht ganz mittig des Wassers. Tieffliegende Flugzeuge scheinen die Boote zu kontrollieren. Neah Bay ist ein sicherer Ankerplatz um danach das Cape Flattery bei guten Bedingungen zu umrunden und endgültig auf den offenen Pazifik hinaus zu segeln. Trotz dichtem Nebel entschliessen wir uns unter Radar weiter zu segeln und uns an unsere ersten Nachtfahrt nach fast einem Jahr zu wagen.



Der meist achterliche Wind ist angenehm. Wir setzen unser Leichtwindsegel, den Parasailor, mit Spibaum. Zusammen mit der ungefähr 0,5 bis 1 kn Strömung segeln wir bei leichten Winden und ruhiger See südwärts. Mal scheinen die Sterne und die Milchstrasse über uns, kurze Zeit später sind wir im dichten Nebel und sehen, manchmal hören wir, knapp an uns vorbeifahrende Schiffe nur im Radar oder/und dem AIS. Der Nebel wird unser ständiger Begleiter sein, mal hinter, mal vor, mal über uns, mal rundherum, mal dichter, manchmal ebenfalls abwesend. Wir werden immer wieder begleitet von Walen und/oder Porpoises, ebenso fliegen die ersten Pelikane seit langem wieder um uns herum; immer ein Geschenk.

Weiterlesen
  3548 Aufrufe
Aug.
28

Einreise in die USA, Dada Tux in Bellingham

Nach 15 Nächten fliegen wir von der Dominikanischen Republik über Boston nach Seattle. Für 02:45 bestellen wir das Taxi in Boca Chica, der Flug soll um 05:01 starten. Die nötigen Dokumente für die Ausreise, resp. Einreise, inklusive Covid Test sind entweder ausgedruckt und/oder als QR Code auf dem Handy gespeichert. In Boston kommen wir ohne Probleme und ohne Warteschlangen zu unserem erneuten Visum für 6 Monate.

Weiterlesen
  3905 Aufrufe
Okt.
13

Kanadas Inside Passage bis Bellingham Washington State

Etwas über 650 NM und 16 mal ankern, so lange dauert unsere Reise gemäss Planung von Ketchikan (Alaska) durch das kanadische Gebiet (British Colombia) bis Bellingham (Washington), wo wir die Dada Tux überwintern. Aus den 16 geplanten Tagen werden es 23 bis nach Bellingham. Einerseits wegen Schlechtwetter anderseits ob der unerwarteten nicht so angenehmen Überraschung welche uns beim Eintreten in den Staat Washington erwartet.



Die Strömungen zu berechnen, den idealen Zeitpunkt für die Tagesetappe zu finden ist eine Herausforderung. Nicht nur dass bei längeren Abschnitten die Tide kehrt, aus jedem Seitenarm fliessen für mich nicht immer logische Gegenströmungen. Meistens heisst das für uns sobald es ein wenig «hellet» Anker auf und weiter.

Weiterlesen
  4316 Aufrufe