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Im (wilden) Westen

Sonnenaufgang BlankenbergeBlankenberge Helen
Am 20.08. überquerten wir den englischen Kanal von Blankenberge bis Dover. Unsere Strömungsberechnung erwies sich als zuverlässig. Wind und Wetter waren uns gut gesinnt, wenn gleich schon ein bisschen „englisch“ (von räumlich bis hart am Wind, etwas Nebel, etwas Regen, etwas Sonnenschein).
Die weissen Felsen von Dover sind eindrücklich, auch auf der Fahrt von Dover nach Brighton sind wunderschöne Felsformationen zu sehen; auch weiter westlich, vor allem in der Gegend von Poole, sind sie zu bewundern.
HansueliFelsen von Dover
Die Marina von Dover empfinde ich als hässlich und unwirtlich (es gibt Pläne für eine Neugestaltung in den nächsten Jahren). Trotzdem blieben wir einen Tag. Bei sommerlichen Temperaturen flanierten wir in der Stadt und genossen Scones und Tee. Die Stadt selbst hat einen Anstrich von „schmudelig“, ungepflegt, viele Menschen erscheinen ärmlich, die Hotelbauten am Strand entlang scheinen schon bessere Zeiten gesehen zu haben.
Morgenstimmung DoverSonnenaufgang Dover
Das erste Mal auf unserer Reise in kurzen Hosen und T-Shirt legten wir die Etappe Dover – Brighton zurück. Der Wind war, selbst für unseren Parasailor, oft zu schwach. Diesen setzten wir wiederholt hinauf und hinunter, das gab etwas Praxis und Abwechslung, nebst ein paar „Turnübungen“, welche wir ab und zu bei ruhiger See ausführen.
Seit gestern sind wir nun im Westen. Von Brighton nach Portsmouth überquerten wir den Nullmeridian und werden in nächster Zeit südwestlich reisen. Diese Fahrt hatte es in sich. Es waren zunehmende Winde angesagt, für uns aus achterlicher Richtung. Für uns die besten Strömungsverhältnisse aussuchend legten wir in Brighton kurz nach 08.00 ab, in der Hoffnung die Distanz von ca. 42 sm in rauschender Fahrt ParasailorHelen im Sommer
zurück zu legen und einen langen gemütlichen Abend vor uns zu haben. Der Wind drehte und wir kreuzten und kreuzten, so dass aus den 42 sm 64 sm wurden und wir dafür 11 1/2 h brauchten. Alle, welche schon ähnliche Situationen erlebt haben, können sicher nachvollziehen wie „lang“ dann eine solche Fahrt werden kann. Der Ort ist in greifbarer Nähe, bei der nächsten Wende jedoch wieder weit entfernt.
In Portsmouth herrscht ein reger Schiffsverkehr. So haben wir beim Einlaufen drei grosse Kreuzfahrtschiffe passiert, eines davon die neue Queen Elisabeth (mit Ziel Stavanger, wo wir vor ein paar Wochen waren). Die grösseren Kreuzfahrtschiffe haben eine Länge von über 1000 ft und haben Platz für ein ganzes Dorf (je nach dem 5000 – 7000 Personen). Unsere Dada Tux ist gerade mal 39 ft lang. Da ist man/frau wie ein Zwerg daneben.
Das Wahrzeichen von Portsmouth ist der Spinnakertower. Ein schlanker, ästhetisch gebauter Turm. Er ist öffentlich zugänglich, natürlich mit einem Restaurant und einem aus Panzerglas ausgestatteten Boden. Für mich brauchte es etwas Mut darüber zu gehen und bis hinunter auf den Boden zu sehen.
HansueliPortsmouth
Für die kommenden Tage sind Starkwinde aus Westen angesagt, so dass wir es uns in Portsmouth „gemütlich“ machen. Heute (24.08.2015) regnet es nur ein Mal und wir „verkriechen“ uns in unser vorübergehendes Zuhause, haben die Kuchenbude aufgespannt. So haben wir einen „Wintergarten“, welcher unseren „Wohnraum“ in solchen Situationen deutlich vergrössert.
Das nächste günstige Wetterfenster werden wir benutzen um weiter Richtung Westen und dann südwärts zu segeln.

SchwyzSchwyz
Soeben (Montagabend 24.08.2015) haben sich unsere Pläne geändert. Wir reisen kurzfristig in die Schweiz und nach Deutschland. Die Stiefmutter von Hansueli ist gestorben.

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Dada Tux erwacht
Makkum ade
 

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Donnerstag, 28. November 2024

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