Dada Tux

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unsere Reiseberichte
Feb.
29

Gran Canaria, „Winterwetter“, Drag Queen, Landesinnere und weiteres mehr


Seit zwei Tagen regnet es immer wieder leicht und die Temperaturen sinken, so dass wir Socken anziehen und eine Windjacke. Der Winter ist auf den Kanaren angekommen.
Ein wunderschöner Botanischer Garten befindet sich ca. 7 km von Las Palmas entfernt. Der Guagua (Bus) bringt uns dorthin. Die Vielfalt der kanarischen Pflanzenwelt ist eindrücklich. Der Garten ist in einem Schluchtbett angelegt, so dass auf unterschiedlichen Klimazonen die typische Vegetation gezeigt werden kann. Wir wandern bergauf und bergab an Pinien, Zedern, Drachenbäumen, Margaritenbüschen, „Papageienblumen“, Kakteen, Lorbeerbäumen, Blütenkerzen, Wasserfällen und vielen mehr vorbei.


Anderntags fahren wir mit dem Auto rund um die Insel. Die Südostküste ist sehr karg und trocken. Der Süden ist sehr touristisch, Wanderdünen, Sandstrände und warmes Wetter empfangen uns. An der Westküste geht es Richtung Norden. Schmale „Passstrassen“ führen über Felsmassive.


Einen weiteren lohnenswerten Ausflug unternehmen wir ins Zentrum der Insel. Die Berge sind wie aus Hagel, Blitz und Donner geformt und zeigen eine Vielfalt von Farbnuancen, einerseits vom Fels  selbst; andererseits vom „Bewuchs“. Dieser schimmert unterschiedlich in weisslichen, gelblichen und liafarbenen Tönen.

Zwei Wochen früher wäre dieser Ausflug eine reine Mandelblütenfahrt mit dem Mandelblütenfest (das grösste ländliche Fest auf Gran Canaria mit einer Dauer von zwei Wochen) gewesen, jetzt treffen wir noch vereinzelt auf fast verblühte Mandelbäume. Tejeda ist das Zentrum der Mandelverarbeitung. Selbstverständlich kaufen auch wir ofenfrische Mandelkekse und einen Marzipankuchen. Vom Cruz de Tejeda sehen wir auf unsere nächste Insel Teneriffa hinüber. Wanderwege laden ein um die Gegend zu Fuss zu entdecken.

Artenara ist das höchstgelegene Dorf auf 1270 m und ist wie die meisten umliegenden Dörfer in den Fels gebaut. Hier sind Höhlenhäuser zu besichtigen und ein Höhlenmuseum gibt sehr anschaulich einen Einblick.

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Feb.
13

Gran Canaria ruft (ab 1.02.2016)

Es ist Zeit zum weiter reisen auch wenn es nicht der Nordwind (wie im Film Chocolat) sondern eher der Ostwind weht.


Mittlerweile finde ich es nicht mehr aussergewöhnlich gegen Abend die Leinen los zu lassen und in die Nacht hinein zu segeln, damit wir anderntags bei Tageslicht ankommen. Dies hätte ich vor einem Jahr noch kaum für möglich gehalten. Kurz vor 18.00 Uhr verabschieden wir uns von unseren Bekannten aus Gran Tarajal, rufen ein letztes Mail die Wetterdaten ab und los geht`s. Der Wind hat deutlich abgeschwächt und die erste Zeit sind wir froh um den Motor. Dann jedoch um die Ablösung der Nachtwache, welche wir ab 20.00 Uhr im drei Stunden Rhythmus machen, frischt es auf. Wir setzen Segel und zuerst mit 6 kn, später über 7 segeln wir dahin. Bei der nächsten Wachablösung reffen wir, da der Wind etwas zunimmt und wir laut Berechnungen „zu früh“, d.h. noch bei Dunkelheit in Las Palmas ankommen würden. Die Lichter dieser Insel sind von weit her zu sehen. Der rege Schiffsverkehr, Frachter, Fischer, Tanker, Kreuzfahrtschiffe macht mir etwas zu schaffen. Zwei Mal starte ich zusätzlich den Motor, funke einen Frachter an mit der Frage ob er uns sieht und welcher Kurs er denn zu nehmen gedenke – keine Antwort. Ein grosses Fischerboot steuert geradewegs auf uns zu ohne irgendwelche Anstalten für ein Ausweichen zu machen. Kurz vor 08.00 am 2.2.2016 fahren wir durch die Hafeneinfahrt. Wir werden von zwei Hafenmitarbeiter in einem Dinghi in Empfang genommen und zu unserem Platz dirigiert. Hier liegen wir sicher und gut vertäut die nächsten ca. 4 Wochen.

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Jan.
30

Fuerteventura dritter Teil (19.01 bis Ende Januar 2016)

Nach etlichen Bedenken meinerseits auf dieser trockenen und erst unscheinbaren, uninteressanten Insel bis ca. Ende Januar zu bleiben habe ich die Schönheiten, die Ruhe und das aussergewöhnliche Licht kennen und geniessen lernen können.


Das gemietete Auto ist zurück gebracht und nach 7 Tagen ist vorerst wieder „Haushalt“ angesagt. Die Dada Tux wird innen und aussen gereinigt, Einkäufe getätigt. Unser aktueller Bootsnachbar ist Frank, ein Ire, schätzungsweise etwa in unserem Alter. Wir laden ihn ein zu einem kleinen Mittagessen. Er ist seit ca. 5 Jahren alleine auf einem 9 Meter und 40 Jahre alten Segelboot auf den kanarischen Inseln während den Wintermonaten unterwegs. Im Sommer geht er nach Irland. Als Therapie, wie er es nennt, fährt er täglich 2-3 h mit einem Rennvelo auf der Insel umher und macht am Nachmittag eine ausgiebige Siesta.

Er segle nur noch tagsüber und bleibe lange an einem Ort. Wir melden uns beim Hafenmeister, welcher bei unserer Ankunft in den Ferien war, nochmals an. Da wir bei der Ankunft von ca 2 Wochen Aufenthalt in Gran Tarajal sprechen, wird ein neues „Gesuch“ gestellt, nach Las Palmas gesandt und wir müssen zuerst die 14 Tage bezahlen und bei unserer Abreise den Rest und können nicht alles am Schluss bezahlen. Auch hier scheint die Bürokratie ihre eigenen Wege zu gehen. Wegen einer PC Panne des Hafens können wir nun doch alles bei der Abreise bezahlen.

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Jan.
19

7 Tage lang per Auto Fuerteventura erkunden (Teil zwei)

Richtung Norden


Am Montag 11.1.2016, ist es so weit. Wir fahren mit dem Bus nach Las Playitas und holen unser über das Internet bestellte Auto ab. Von hier fahren wir an der Ostküste vorerst einmal nordwärts. Der „Faro de la Entallada“ ist unser erstes Ziel. Ein bis vor kurzem bewohnter, einfacher, gut erhaltener und optimal in die Landschaft eingebetteter Leuchtturm erwartet uns. Das Panorama über ein grosses Gebiet der östlichen Fuerteventuraseite ist grandios.

Weiter geht es der Küste entlang nordwärts zum „Centro de Interpretation Poblado de la Atalayita“, ein archäologischer Ort einer ehemals bewohnten Siedlung. Das Museum ist bis auf weiteres geschlossen und wir machen einen Rundgang durch den Rest der erhaltenen Siedlung und stellen uns das harte Leben vor, welches dieses „Mal pais“ von den Einwohnern abverlangte.

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Jan.
19

Stein- Sand- Halbwüste und Me(eh)r (Januar 2016) Teil 1

Eindrücke, Erlebnisse, Gedanken zu Fuerteventura

Allgemeine Bemerkung


Wir gehen unser zweites Halbjahr Langfahrtsegeln ganz gemütlich an und „überwintern“, vermutlich bis fast bis in den Herbst hinein, auf den sieben kanarischen Inseln. Das heisst, wir segeln von einer Insel zu nächsten mit einer relativ kurzen Distanz und sind dann für einige Wochen wieder auf dem Land unterwegs. Ein rechter Unterschied zu unserem Start wo wir im Sommer bei kühlen und nassem und windigem Wetter ein anderes Tempo vorlegten.


Was nach dem Überwintern kommt sind vorerst Pläne in unseren Köpfen ob es sich realisieren lässt wird sich weisen.
Wir treffen hier eine englische Familie. Sie sind seit 10 Jahren unterwegs und wollten um die Welt und sind bis jetzt bis auf Fuerteventura gekommen. Andere wollten ebenfalls um die Welt segeln, entschieden sich jedoch „nur“ tagsüber unterwegs zu sein und kehren immer wieder an die selben Orte zurück. So auf dem Schiff zu leben ist ein dauernd sich verändernder Prozess, abhängig von vielen bekannten und unbekannten Faktoren.

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Jan.
06

Vom alten ins neue Jahr (2015 / 2016)

Erlebnisse mit „warten auf“...

Nicht immer wartet man/frau auf Schiffszubehör, wie dies bis jetzt der Fall war. Am 10.12. erhielt ich die Mitteilung von meiner Schwester, dass sie einen Brief mit der Kündigung meiner Kreditkarte erhalten habe und tags darauf, dass jetzt eine neue Kreditkarte angekommen sei, gültig ab 1.1.2016. Erklären kann ich mir dies nicht, da meine Karte bis 2018 gültig ist und ich mir überhaupt nicht bewusst bin, irgendetwas gekündigt, noch neu bestellt zu haben. Meine Schwester sendet die Karte auf meinen Wunsch eingeschrieben am 13.12. (laut Auskunft Post Schweiz dauert die Reise ca. 2-3 Arbeitstage), am 24.12., unserem eigentlich geplanten weiter segeln Termin, ist noch weit und breit nichts von diesem eingeschriebenen Brief zu sehen. Tägliche Nachfrage bei der Marina, bei der Kanarischen Post, im Internet via Nummernsuche ergeben ausser, dass der Brief am 14.12. die Schweiz verlassen hat keine brauchbaren Informationen. Die Tage verbringen wir mit ausgedehnteren Fahrradtouren, einer Busreise nach Haria, wo wir das von Haus von César Manrique und sein Atelier besuchen und ich etwas ungeduldig wartend.

Telefonate mit der Viseca und „meiner“ Bank helfen nicht weiter. Ich annulliere vorsorglich die Karte. Hansueli und ich entschliessen uns so oder so am 31.12.2015 auf Fuerteventura zu segeln. Endlich, am 30.12. kommt die Nachricht der Bank, dass es sich um meine Geschäftskarte vom Das Kind im Zentrum handelt, und, aus was für Gründen auch immer, wurde diese Kreditkarte nicht „richtig“ gelöscht. Am 30.12.2015 erreicht uns gegen Mittag tatsächlich auch noch der eingeschriebene Brief.
Nicht nur wir, auch meine Schwester Susanne, sind erleichtert. Ende gut alles gut und unser Konto ist nicht leer geplündert.

Strassenmusikant und (fast) Segelnachbar in der Marina

Beim durch die Stadt schlendern, dem weihnachtlichen Trubel zuschauen, treffen wir auf sehr unterschiedlich spielende Strassenmusikanten. Ein Klassik spielender Geiger hat neben sich ein „Ebenbild“ als Marionette. Wir realisieren erst zwei Tage später, dass dies ein auf einem Segelboot „Libertad“ lebender Holländer ist, welcher am gleichen Steg wie wir liegen. Leider gibt es weder eine Foto noch kommen wir mit ihm in Kontakt, weil unsere Zeit in Arrecife abgelaufen ist.

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Dez.
29

César Manrique, mehr als ein Künstler



Ohne den Einfluss von César Manrique wäre Lanzarote nicht das heutige Lanzarote. In der kargen Lavalandschaft bleibt der Blick auf die vielen Vulkankegel ohne strörrende irgendwas Werbung frei. (Nur Wahlplakate standen kürzlich umher.) Auf vielen Verkehrskreisel stehen Plastiken oder Windspiele. Nur das Arrecife Grand Hotel ist höher als 10 Stockwerke und das höchste Gebäude auf Lanzarote. Es gibt sie schon, die grossen Hotelkomplexe in Playa Blanca, Puerto del Carmen oder Costa Teguise. Ausserhalb diesen 3 Zentren halten sich Bausünden in Grenzen. Lanzarote lebt hauptsächlich vom Tourismus. Es gibt für die rund 400000 ständigen EinwohnerInnen nicht viele Alternativen zum Arbeiten.


1919 wurde César Manrique in Arrecife geboren. Wollte erst Architekt werden, wechselte nach 2 Jahren an die Kunstakademie Madrid. Er blieb dort, bis er 1964 für 1 Jahr nach New York zieht. In New York lernte er die nassgeblichen Leute der Avangarde kennen.

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Dez.
13

Unser Leben auf Lanzarote (ab 29.11.2015)

Nach der Überfahrt von Lagos wird die Dada Tux wieder aufgeräumt. Das dauert einige Tage bis wir und das Schiff in den (Land-Schiff)Alltag finden.
Wir machen uns in Arrecife (jetzt Hauptstadt von Lanzarote, vorher war es Teguise) kundig über Einkaufsmöglichkeiten, Schiffausrüstung; wir finden einen guten deutschsprachigen Reiseführer von dieser vulkanischen Insel und einen spanischsprachigen von allen kanarischen Inseln.


Seit ein paar Tagen hat sich unser Schiffsinventar um einen Mixer, eine kleine Küchenwaage, ein leichteres nordisches Duvet, eine Joghurtmaschine erweitert (diese schon aus Lagos). Um eine nochmals verbesserte Wasserqualität zu erhalten sind wir auf der Suche nach einen Karbonfilter und der neue Wasserschlauch spritzt nicht mehr auf alle Seiten. Wir kaufen eine neue Reffleine für die Genua (die alte ist etwas „angeknabbert“ und wir trauen ihr nicht mehr so viel zu).

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Nov.
30

Wassermacher, Abschied von Lagos, Ankunft auf der Insel Lanzarorte

17.11 bis 29.11.2015

Wassermacher


Seit Dienstag 17.11. funktioniert unser Wassermacher. Wir freuen uns, dass dieses Thema nach all den „Ungereimtheiten“, auch vielen begangenen Fehlern in den Niederlanden, endlich erledigt ist. Unserer Abreise auf die Kanaren steht somit nichts mehr im Wege.

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Nov.
17

Von Störchen und anderen Geschichten

4.11. bis 12.11.2015

Unser Standort ist seit drei Wochen Lagos. Gestern sind die Ersatzteile für den Wassermacher angekommen und heute werden sie installiert. Das heisst, wenn alles gut verläuft, Rigg, Segel etc. kontrolliert, eingekauft für die „lange Reise“ von 5-7 Tagen bis nach Lanzarote und der richtige Wind kommt, ziehen wir weiter.

Störche

Das Märchen, dass Störche die Kinder bringen habe ich als junges Mädchen geglaubt und mir das jeweils lebhaft vorgestellt. In Balsthal, wo ich aufwuchs gab es jedoch keine Störche und in Altreu, ca. 30 km entfernt, zogen sie im jeweils im Herbst in den Süden. Wie das wohl trotzdem geht?
In der Gegend von Lagos hätten, wen dem so wäre, die Störche ein ruhiges „Arbeitsleben“, auch wenn die Geburtenrate in Portugal höher ist als in der Schweiz.
Wir sehen viele Störchen und selbstverständlich auch Storchennester. Manchmal scheinen sie sich die Nester streitig zu machen, dann wieder sitzen sie friedlich darin und oft sind auch Junge zu sehen, welche die Schnäbel für Futter aufsperren. Eindrücklich ist ihre „Kommunikation“, ein Klappern mit dem Schnabel in verschiedenen Geschwindigkeiten und so glaube ich zu hören, auch ein wenig unterschiedlich in der Tonlage. Die Beweglichkeit des Halses beeindruckt mich.

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Nov.
03

Oh Lago(s) mio

Wir legen in Oeiras Marina (Lissabon) am Mittwoch 21.10. kurz nach Mittag ab. Wir wollen die Strecke Oeiras bis Lagos, ca. 120 sm, ohne Zwischenstopp in Sines zurück legen. Die Strecken sind so, dass wir wohl Sines bei Tag erreichen würden Lagos jedoch kaum, vor allem da es auch in Portugal Herbst ist und deutlich rascher dunkler wird. Einen unbekannten Hafen anzusteuern ist für uns bei Tageslicht viel angenehmer und sicherer.
Mit gesamt gesehen wiederum wenig Wind fahren wir in die Nacht hinein, im schon fast gewohnten 3 stündlichen Nachtwachmodus. Unser grünes Steuerbordlicht gibt den Geist auf (inzwischen hat Hansueli es wieder in Gang gesetzt) und so sind wir „einäugig“. Dafür leuchtet der Mond direkt vor unserem Bug, das Meer scheint silbern und die Sterne, inkl. Sternschnuppen, begleiten uns. Sternbilder besser erkennen ist fortan auf meiner „to do“, oder besser gesagt auf der Wunschliste.
Eine gute halbe Stunde leisten uns, besonders auf Hansueli`s Wache, Delphine Gesellschaft.

Donnerstag Morgen erreichen wir Lagos bei wunderbarem sonnigen Wetter. Eindrücklich die Felsformationen, die nach Pinien riechende Luft. Wir sind in der Algarve angekommen.

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Okt.
20

Spiel- und Bastelstunde auf der DADA-TUX


Wir lassen die Leinen los in Douro Marina (Porto) und weiter geht`s Richtung Süden. Dieses Jahr, so hören wir von vielen anderen SeglerInnen, welche mehr oder weniger mit uns unterwegs sind, hat es entweder zu viel oder zu wenig Wind. Auch für die Dada Tux gibt es kein „Spezialwetter“ und so fahren wir mehrheitlich unter Motor, ziehen zwischen durch die Leinen für den Parasailor, setzen Gross und Genua um nach kurzer Zeit wieder zu motoren.

Unser neues Spiel:


Wer entdeckt die Fischerfähnchen
Entlang der spanisch portugiesischen Atlantikküste wird sehr viel gefischt. Es sind kleinere und mittlere Schiffe, einige gehen tagsüber, andere in der Nacht auf Fang. Für uns heisst das den Booten und auch den unzähligen Fischerbojen auszuweichen. Diese haben ganz verschiedene Formen: leere Kanister, schwarz, weiss, rot, grüne Fähnchen, einfache weisse Kugeln... Manchmal gibt es Doppelfahnen. Ab und zu fliegt eine davon – das sind mir die liebsten, es ist eine Möwe. Ein System ist für uns jedoch nicht erkennbar. Im Gegenlicht sind sie oft überhaupt nicht zu sehen. Verfängt man sich in einer Leine, so kann das für Fischer und Boot sehr unangenehm werden heisst das doch oft, die Leine zu zerschneiden und den Propeller davon zu säubern. Während meiner Nachtwache verfängt sich eine. Es heisst das Schiff so rasch wie möglich zu stoppen. Hansueli fährt dann eine Zeit lang in die Gegenrichtung um uns zu befreien und siehe da wir kommen ohne Schaden (auch für den Fischer) davon. Unsere Kielform verhindert meist, dass eine Leine in unserern Propeller gelangt.

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Okt.
04

„Ferien“ in A Coruña - weiter südwärts bis Porto

Wir liegen in der Marina A Coruña in der Zeit vom 20. September 2015 bis zu unserer Weiterfahrt am 30.09.2015.


Der Grund ist: wir warten auf unsere neuen Segel, Genua und Grosssegel, welche am Montag 28.09.2015 nach diversen Schwierigkeiten, ankommen. Wir telefonieren ein paar Mal nach den Niederlanden um endlich die Trecking Nummer zu erhalten, erhalten gleichzeitig die Auskunft, dass das Paket schon abgegeben wurde (Mittwoch 09.30 unterschrieben mit Namen xy). Im nach hinein stellt sich heraus, dass das eine andere Sendung war. Immer wieder werden wir an eine andere Nummer verwiesen, einmal sagen sie, das Paket sei in Madrid, dann wieder es sei zurück gesandt worden, weil die Adresse nicht stimmt und sie uns nicht gefunden haben. Doch endlich finden wir eine Person, die etwas mit der Trecking Nummer anfangen kann und nach etlichen Versuchen, auch über das Sekretariat der Marina, eine Wegbeschreibung ab zu geben, kommen die Segel am Montag gegen 13.00 an.

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Sep.
23

Probezeit - Überfahrt durch die Biskaya


In der Schweiz kommt es in der Regel bei einer Neueinstellung zu einer Probezeit von drei Monaten, bevor eine Festeinstellung erfolgt. Ziehe ich die Zeit unserer Reise in die Schweiz und Deutschland ab, so ergibt das ziemlich genau drei Monate seit unserem „Leinen los“ in Makkum am 8. Juni 2015.

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Sep.
10

Dada Tux erwacht


Nach einem Aufenthalt in der Schweiz und Deutschland (25.08. - 3.09.2015) sind wir zurück in Gosport Marina, wo Dada Tux zwischenzeitlich einen anderen Liegeplatz erhielt. Voll gekotet von Vögel, welche sich täglich pünktlich zwischen 18.30 und 19.00 auf den Schiffsmasten niederlassen, Beeren verspeisen, zwitschern, lassen es sich gut gehen und ...eben. Jedoch erstaunlich was für eine innere Uhr sie besitzen und sie auch verstehend.
Einen Tag benötigten wir um Dada Tux wieder auf Vordermann/Frau zu bringen um anderntags weiter Richtung Westen ziehen zu können.

Die Gezeiten und dadurch die Strömungsrichtung bestimmen unseren Tagesablauf. Zwei bis drei Knoten Strömung mit oder gegen uns sind schon mit ein zu beziehen. Und dann die „Freude“ wenn Dada Tux 3 Knoten mehr fährt als der Wind hergibt. Natürlich haben wir bei langen Fahrten auch die andere Seite, nämlich Gegenströmung.
Für den Moment heisst das für uns um fünf Uhr aufstehen, drei Tage hinter einander. Dabei kommt mir eines meiner Lieblingschansons von Jacques Dutronc „Paris s`éveille, il est cinqu heures“ (veröffentlicht1966!) immer wieder in den Sinn.


Portsmouth – Portland am 5.09.2015
Die südenglische Küste gefällt mir sehr gut. Sattes grün, bepflanzte, teils geerntete Felder, Felsen in den verschiedensten Gesteinsformationen ziehen an uns vorbei. Portland Harbor ist ein grosser ehemaliger Militärhafen, was an den Eingangsfords noch deutlich zu sehen ist. Im grossen Vorhafen (über 1,5 sm lang) finden bei unserem Einlaufen gerade Regattas von zwei verschiedenen Jollentypen statt. Wir finden trotzdem einen Weg in die Marina und machen fest, geniessen das Abendessen, eine wunderbar warme Dusche und dann ab ins Bett.
(Das letzte Mal waren Bea und Tom dabei. Wir haben ganz fest an euch gedacht und an das stürmische, nasse Wetter).

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Aug.
04

Hoch`s und Tief`s

Nicht nur in der Meterologie kennen wir Hoch und Tief`s, auch im „gewöhnlichen“ Leben gibt es diese.
Von Thyborøn, unserer letzten Station in Dänemark, segelten wir nach Helgoland auch diesmal hart am Wind, mit Regen, hohen Wellen und gute 6 Bft Helgoland scheint uns nicht allzu gut gesinnt zu sein. Schon das letzte Mal mit Karsten und Jernimo ging es ähnlich zu und her. Die berühmten roten und weissen Felsen wurden trotzdem mit kurzen Blicken gewürdigt. Der Hafen von Helgoland war sehr voll, da alle Schutz vor den angesagten Starkwinden in den nächsten zwei Tagen Schutz suchten. Helgoland ist ein Schutzhafen und „muss“ alle Boote ausnehmen. So lagen wir dann dicht gedrängt zu dritt im Päckchen.
Helgoland – Borkum dagegen war schönes Segeln, gute Winde, (fast) sommerliches Wetter. Für die Strecke Borkum – Terschelling waren gute achterliche Winde für unseren Parasailor angesagt und wir bereiteten alles vor. Die Sonne schien, der Wind war weg und so motorten wir fast die gesamte Strecke und ankerten im Wattenmeer.
Der fast volle Mond ging auf, die Sterne schienen und die div. Leuchtboyen und Leuchtfeuer schienen und blinkten friedlich nebeneinander her. Eine schöne geruhsame Stimmung. Am Sonntag ging es bei schönstem Sommerwetter nach Makkum. Unzählige Boote aller Art, darunter wie es sich für die Wattensee und das IJsselmeer gehört, sehr viele Plattbodenschiffe.
Seit Montag früh sind wir nun, hoffentlich zum letzten Mal, in der Werft.
Alle, welche eine Segelyacht haben, kennen das Aus- und Umräumen. Persönlich fällt es mir immer wieder schwer mich dieser Herausforderung zu stellen. So sind z.B. gerade jetzt, wo ich dies schreibe, zwei Fachpersonen an Bord, eine ist der „Wassermacher“, so dass wir künftig aus Salzwasser Süsswasser herstellen können, die andere Person kümmert sich um den Motor.

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Aug.
03

Thyborøn – zurück an Dänemarks Westküste


Freitag Abend, 24. Juli, kamen wir nach gut 100 sm bei guten Windverhältnissen, etwas Sonnenschein, trocken in Thyborøn an.
Wir haben uns auf Grund der Wettervorhersage entschlossen in Etappen nach Makkum zu segeln und nicht wie angedacht in einem Schlag. Für Samstag/Sonntag 25./26. waren Starkwinde angesagt mit Regen und so sitze ich heute, Sonntag 26.7. unter der Kuchenbude mit pfeifendem Starkwind rundum.
Erzähle ich mehr der Reihe nach sieht das in etwa folgendermassen aus. Mit dem am 14. Juli angekommenen Hans erkundeten wir mit der Dada Tux, mit Bus, Fähre und Mietauto die Ryfylke Gegend. Stavanger, Hjemeland, Nedstrand, Sand, Reilstad zurück nach Stavanger waren unsere Etappen. Eine sehr ansprechende Gegend mit, für mich gefühlten tausenden, Inseln in jeder Grösse und wunderschönen sattgrünen Fjorden.

Da die einzelnen Tagesreisen kurz waren, eher schwachwindig, gab uns dies die Möglichkeiten mehr von der Gegend, auch mit dem Feldstecher, zu sehen. Wir entdeckten teilweise sehr grosse Fischzuchten, Steinbrüche, sehr viele Motorboote, jedoch auch einige Male ein paar sich im Wasser tummelnde Kinder. (Wassertemperatur 14 – 15 Grad, Aussentemperatur ca 18 Grad) Wahrlich Nachfolger der Wikinger, diese Norweger!
In Sand trafen wir einen deutschen Hafenmeister an. Er lebt seit über 20 Jahren dort, fühlt sich als Norweger und bewirbt sich für den Gemeindepräsidentenposten.
Aus dieser Gegend stammen gemäss seinen Aussagen ca. 8 % der gesamten Energie aus Norwegen aus riesigen Wasserkraftwerken.

Plötzlich tauchte auf dem Steg ein Hobbyfotograf mit einer Leikakamera auf und fragte ob er die Dada Tux samt Crew fotografieren dürfe. Bei Tee und Kuchen verbrachten wir eine anregende, informationsreiche Zeit.

Samstags wollten wir die Gegend mit dem Bus erkunden, etwas ins Landesinnere fahren. Uns war nicht bewusst, dass in dieser Gegend am Samstag kaum ein Bus fährt und so nahmen wir bei regnerischen Wetter den einzigen Bus in die nächste „Stadt“.
Die Einwohnerdichte in Norwegen beträgt 13 Einwohner pro km2, so dass ein Ort von gut 1000 Einwohnern schon eine beachtliche Grösse hat. In Suldal, einer Kommune zu welcher die Ortschaft Sand gehört (dort war die Dada Tux 3 Nächte in der Marina lag) beträgt die Dichte 2 Personen pro km2.
Tags darauf mieteten wir ein Auto und durchforschten die Gegend. Schmale Passstrassen führten uns auf gut 1000 Meter Höhe durch Schneefelder, norwegische Skigebiete, z.T noch zugefrorenen Bergseen. In der Schweiz entspräche diese Höhe in etwa 2500 Meter in Bezug auf Vegetation. Seit dem 22.7. sind wir wieder zu zweit.

Von Stavanger ging es nach Borshavn, etwas 80 sm südostwärts und tags darauf gute 100 sm nach Thyborøn, von wo ich dies schreibe.

Eine Besonderheit sei noch kurz erwähnt. Wir scheinen ungeplant immer wieder an Festivals zu gelangen. Zuerst war es die skandinavisch grösste Beachparty in Kristiansand, dann in Stavanger die Tatoo-Messe und das Food-Festival und nun in Thyborøn (Dänemark) treffen wir auf einen internationalen Marktanlass.

Laut den Länderfahnen sind ca. 12 Länder daran beteiligt. Leider war es gestern, Samstag 25. Juli, so windig und regnerisch, dass nur abends in den Hafenkneipen die Livemusik ertönte. Die Zeit der Festivals ist ja sicherlich in Norwegen auf dem Sommer ausgerichtet und dieser ist ja nicht all zu lang, selbst die Norweger finden es dieses Jahr wenig sommerlich.
Ob wir diese Fähigkeit des Aufspürens von Festivals weiter entwickeln wollen ist eher fraglich.
Geschlafen haben wir, nach dem wir die Dada Tux mit einer Zusatzleine „gesichert“ haben, gut.

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Juli
17

Ryfylke


RTFM, diese Abkürzung kennt vermutlich jede Person die im Bereich Informatik arbeitet. Für alle anderen, read the fucking manual. Nun ja, wenn das Manual auch wirklich ein Manual oder Handbuch ist, einigermassen den aktuellen Auslieferungsstand wiedergibt und eine nachvollziehbare Struktur hat, halte ich mich daran. Ich schreibe überigens nicht von einem fernost Produkt, sondern von einem Original deutschsprachigen 'Handbuch'. Was man nicht machen soll, steht unter Troubleshooting. Das die interne Hilfe nicht betrachtet werden soll, steht gar nirgens und vermutlich vertippte ich mich auch noch, was das Ganze noch verschlechterte. Definitiv musste der Resetknopf oben auf 18m im Mast betätigt werden. Wo der ist, steht nirgns. Kurzum, ich brachte es hin dass sie wieder läuft, aber leider nur für einen Tag. Jetzt startet sie im Minutentakt neu. Frustriert bestellte ich die Antennenelektronik neu.

Dass die WLAN Antenne nicht läuft ist verschmerzbar. Ein weiteres Sorgenkind läuft auch nicht mehr. Die Werftarbeiter reparierten schon oft daran. (Ich noch nie ...) Unserer Warmluftheizung läuft nicht mehr, da meine ich nicht unser neuer Dieselofen. Der läuft, er ist einfach zu stark für den kühlen, eher kalten diesjährigen norwegischen Sommer. Nach unserem Testlauf mit den Dieselofen streickt er. Zum Aufstehen am Morgen und Frühstück wären ein paar Grad wärmen in unserem Schiffli sehr angenehm. Vielleicht wird es hier noch Sommer ...

In der Region von Stavanger (Ryfylke) gibt es den berümtesten norwegischen Felsen. Den Preikestolen, eine Felskanzel in 604 m Höhe über dem Lysefjord. Direkt mit dem Schiff kann man nicht hin. Der Bergweg geht von der anderen Seite hoch. Wahrlich, es ist ein Bergweg. Wir waren um die Wanderschuhe froh. Der Weg auf den Preikestolen gefiel uns besser, als die Felskanzel selbst.
Von Tananger segelten wir, zeitweise mit Dieselunterstützung, nach Tau. War nicht weit, gut 20sm. Beim Zusammenlegen vom Grossegel, gab es eine Riss entlang vom Achterliek. Statt selber flicken suchten wie einen Segelmacher in der Region. (In Norwegen ist Ferienzeit). Nach einigem telefonischen Weiterreichen landeten wir bei Paul, einem Amerikaner, der schon einige Jahre auf seinem Boot hier lebt.

In einer Hütte richtete er sich ein Atelier ein. Mir scheint, er machte es gut. Sehr viel besser, als wir es mit unseren reduzierten Kenntnisse und Material hätten machen können.
So fuhren wir an nächsten Morgen nach unserem Ausflug auf den Preikestolen nach Stavanger zurück. Mit der Segelreparatur und all dem Anderen was wir sonst noch erledigten, erreichten wir knapp den Bus unm Hans vom Flughafen ab zu holen. Seit 3 Tagen erkundet er mit uns das Ryfylke Gebiet.


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Juli
12

Abwechslungsreich unterwegs

Der Sommer ist wieder weg und wir sitzen mit zwei Schichten in der Kuchenbude bei , 14 Grad, Tee und einer leckeren Zwischenverpflegung.
Zwischenzeitlich sind wir von Kristiansand am Cap Lindesnes (südlichster Punkt Norwegens) nach Vestre / Austre Seli, einer kleinen hübschen Bucht, umgeben von den typisch norwegischen Ferienhäusern, gesegelt. Der Weg dorthin führte, weitgehend motorend, an kleineren und grösseren Inseln, herausragenden Felsblöcken (mit und ohne Kennzeichnung) an unzähligen idyllischen Orten vorbei. Ein abendlicher Spaziergang rund um die Bucht, sowie eine kleinere Klettertour um eine gute Rundumsicht zu haben rundeten den Abend ab.
Am nächsten Tag gings weiter nach Egersund, der Westküste entlang mit kaum einer Insel. Vielleicht zum Glück, denn schon bald umhüllte uns dichter Nebel. Die Sicht betrug kaum 100 Meter. Radar und Nebelhorn wurden eingeschaltet und so „tasteten“ wir uns vor den Eingang von Egersund, vorbei an der vorgelagerten Insel Eigerøya vorbei. Interessant war, dass der Himmel zeitweise blau war, die Sicht vor den Augen jedoch kaum einige Meter. Ein Scheibenwischer für Hansueli`s Brille wäre kein Luxus gewesen. Kaum in der Einfahrt verschwand der Nebel und wir konnten bei blauem Himmel und Sonnenschein in Egersund einlaufen. Am nächsten Tag durchkämmten wir den Ort und die nähere Umgebung. Egersund ist bekannt für seine Schokoladenfabriken.
Durch den Nordresundet gings weiter nordwestlich nach Tananger. Der wenige Wand kam direkt von vorne bis einige Seemeilen vor Tananger. Mit raumen Wind und nur mit der Genua segelten wir gemütlich bis kurz vor die Hafenmole. Für die nächsten Tage war schweres Wetter vorausgesagt, 7-8 Bft, in Böen bis 10, so dass wir uns entschlossen in Tananger zu bleiben. Der Hafen füllte sich dann auch zusehends mit schutzsuchendenen Boten.
Natürlich kommt auch unsere „Werkstatt“ nicht zu kurz. Unsere WiFi Antenne, zuoberst auf dem Mast, macht keinen richtigen Kontakt und musste auf „Reset“ gestellt werden. Also wurden unsere neuen Maststufen getestet. Hansueli hinauf, hinunter, hinauf, hinunter, 5 Mal ohne Erfolg. So wurde die Antenne am nächsten Tag kurzerhand abmontiert (dies hiess wieder in den Mast klettern) unten mit einem Kabel testen, und dann wieder hinauf zum montieren. Dort oben ist sie nun und funktioniert einwandfrei.
Ein Tagesausflug nach Stavanger mit dem Bus, abholen des reservierten Raymarine-Autopilotenkompasses (als Ersatz für den „Besoffenen“), der Besuch des örtlichen sehr interessanten Ölmuseums inklusive gelungene Architektur des Gebäudes, schlendern in der Stadt und ein feines Nachtessen taten uns gut.
Heute wurde der Kompass installiert, eingekauft für die nächsten Tage, etwas gefaulenzt und die Vorbereitungen für Morgen getroffen.
Der Höhepunkt des Tages, resp. des Abends war die Inbetriebnahme unseres Dickinson Ölofens. So hatten wir im Nu 24 Grad im Schiff. Das gab doch ein sommerliches Gefühl.

Es geht weiter – vorausgesagt sind südliche Winde und wir möchten das Ryfylkegebiet mit all seinen Buchten und Fjorden ca. 2 Wochen lang erkunden.

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Juli
05

Wind, Sommer, Nebel, besoffener Kopass

Und tatsächlich, mit unserer Ankunft in Norwegen beginnt der Sommer. Statt mehrere Kleiderschichten für den Landgang genügen T-Shirt und kurze Hosen (Wenigstens bis gestern).
Mit der Vorhersage, dass die westlichen Winde im Verlauf des Tages Richtung Süden drehen, starteten wir in Hanstholm mit dem sportlichen Ziel Farsund. Auch ganz hart am Wind bis fast stehenbleiben im Wind nutzte nichts, um den Kurs nach Farsund zu segeln. Als der kleine Winddreher Richtung Süden kam, hatten wir die halbe Strecke hinter uns. Statt nach Farsund aufkreuzen und gegen Mitternacht ankommen, legten wir der Kurs mit knapp halben Wind auf Kristiansand an.

Kristiansand ist die Hauptstadt von Südnorwegen und fünfgrösste Stadt in Norwegen. Die Gästeliegeplätze sind ausserhalb der Mole und vom Schwell leider nicht geschützt. Trotzdem wollten wir ein paar Tage hier bleiben.
Wir haben immer noch Unerledigtes, wir die Windsteueranlage, zu erledigen.
Der Ort ist angenehm. Ein paar schöne Ecken mussten noch nicht Neubauten weichen. Die Leute sind draussen und geniessen die Sonne. Unterdessen füllt sich die Marina mit Motorbooten. Freitag Samstag findet die grösste Scandinavische Beachparty statt. Der Soundcheck auf der Livebühne war zum Glück lauter als die Musik am Freitag Abend. Um Mitternacht ein kurzes Feuerwerk, kein Vergleich zu dem, welches alle 3 Jahre in Oensingen geschossen wird. Störrend waren die Partys um 2 Uhr in der Früh auf den Motorbooten.

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